Zusammenarbeit mit Subunternehmern: Vorteile & Nachteile
Du kennst dein Team und dein Team kennt deine Ansprüche an die Arbeit als Fußbodenleger. Es ist verständlich, dass du daher genau darüber nachdenkst, ob du mit Subunternehmen arbeiten möchtest, die möglicherweise ein anderes Vorgehen bei der Arbeit in den Fokus stellen. Tatsächlich gibt es sowohl Vor- als auch Nachteile bei der Zusammenarbeit mit Subunternehmern:
Vorteile | Nachteile |
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Du kannst Großaufträge auch dann umsetzen, wenn du eigentlich nur ein kleines Team hast | Du weißt nicht, wie der Subunternehmer arbeitet |
Du sparst dir die Lohnnebenkosten bei Subunternehmern | Du hast einen erhöhten Aufwand bei der Koordination und Kontrolle der Arbeiten |
Du kannst deine Mitarbeiter für die Kernarbeiten einsetzen | Bei Problemen kannst du möglicherweise haftbar gemacht werden |
Die wichtigsten Tipps für die Suche und Koordination von Subunternehmern
Möchtest du mit einem Subunternehmer zusammenarbeiten, ist es wichtig, dir Zeit für die Auswahl zu nehmen. Die folgenden Tipps helfen dir dabei, dich auf die wichtigsten Punkte zu fokussieren und die passende Unterstützung zu finden.
Tipp 1: Achte auf Empfehlungen aus der Branche
Ein gutes Netzwerk ist auch für Fußbodenleger unverzichtbar. Die gegenseitige Unterstützung innerhalb der Branche basiert darauf, in den Kontakt zu gehen und Empfehlungen auszusprechen. Das heißt, hier findest du möglicherweise Hinweise auf Subunternehmer, mit denen andere Fußbodenleger bereits gute Erfahrungen gemacht haben. Gerade persönliche Erfahrungen rund um die Leistung und Zuverlässigkeit helfen bei der Einschätzung, ob der jeweilige Subunternehmer zu deinem Auftrag passen könnte.
Tipp 2: Klare Angaben in der Ausschreibung
Wenn du eine Ausschreibung zusammenstellst, ist es wichtig, auf den Punkt zu kommen. Fasse kurz und knackig zusammen, was der Subunternehmer leisten muss. Je definierter die Anforderungen sind, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich nur Anbieter melden, die diese auch erfüllen können.
Tipp 3: Prüfe die vorhandenen Qualifikationen
Sichere dich schon vor Beginn der Zusammenarbeit ab. Damit auf dich als Fußbodenleger keine schlecht ausgeführte Arbeit zurückfällt und es auch nicht auf gesetzlicher Basis zu Problemen kommt, solltest du Qualifikationen prüfen. Informiere dich über erfolgreich ausgeführte Projekte und Arbeiten. Lass dir Nachweise über den notwendigen Versicherungsschutz zeigen und kontrolliere die Referenzen. Damit sorgst du bereits von Beginn an dafür, dass etwaige Probleme reduziert werden.
Hinweis: Ein häufiges Problem bei der Zusammenarbeit mit Subunternehmern ist die Scheinselbstständigkeit. Hast du gute Erfahrungen mit einem Anbieter gemacht, ist es natürlich sinnvoll, diesen häufiger zu beschäftigen. Achte jedoch darauf, dass es nicht zu einer Scheinselbstständigkeit kommt.
Tipp 4: Mach dir persönlich ein Bild
Nachdem du die Ausschreibung umfassend und detailgetreu zusammengestellt und die Qualifikationen möglicher Subunternehmer geprüft hast, geht es nun darum, dir selbst ein Bild bei einem persönlichen Gespräch zu machen. Das kann sowohl über Internet als auch direkt vor Ort passieren. Bei einem persönlichen Gespräch hast du den Vorteil, dass du die Fähigkeiten der Subunternehmer besser einschätzen kannst. Durch die direkte Kommunikation lassen sich auch Unklarheiten schnell aus dem Weg räumen. Sorge dafür, dass bereits in diesem Gespräch auch die Bezahlung geklärt wird.
Tipp 5: Arbeite immer mit Verträgen
Auch dann, wenn du den Subunternehmer bereits kennst oder mit ihm schon gearbeitet hast, solltest du immer einen Vertrag abschließen. In dem Vertrag ist klar geregelt, welche Arbeiten durchgeführt werden sollen, wie die Zeitplanung ist und auch, welche Zahlung vereinbart wird. Lass den Vertrag gegenprüfen, damit du nichts übersiehst. Der Vertrag ist das Schriftstück, das für die Zusammenarbeit relevant ist.
Tipp 6: Achte auf eine gute Kommunikation
Für eine gute Zusammenarbeit und eine optimale Koordination ist es wichtig, dass du von Beginn an Wert auf eine gute Kommunikation mit dem Subunternehmer legst. Sorge dafür, dass er jederzeit über den aktuellen Stand des Projektes informiert ist und auch Bescheid weiß, wenn es zu Problemen kommt. Nur so ist es möglich, an einem Strang zu ziehen und das Projekt erfolgreich abzuschließen.
So klappt die Zusammenarbeit mit dem Subunternehmer
Die hier zusammengestellten Tipps sorgen dafür, dass du von Beginn an die Suche nach einem passenden Subunternehmer optimierst und dafür sorgst, dass du Zeit und Aufwand sparst. Wir haben noch einmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
- Nimm dir Zeit für die Auswahl des passenden Partners
- Entscheide dich nicht nur aufgrund des Preises für einen Subunternehmer
- Nimm Kontakt zu Subunternehmern auf, mit denen du schon erfolgreich zusammengearbeitet hast
- Sorge für eine optimale Kommunikation – über den gesamten Projektverlauf
- Wähle eine faire Bezahlung, so stellst du sicher, dass dein Subunternehmer auch motiviert ist
Fazit: Die gute Zusammenarbeit mit Subunternehmern beginnt schon bei der Auswahl
Gerade als kleine Firma in der Fußbodenleger-Branche sind große Aufträge eine Herausforderdung – aber auch unverzichtbar. Eine Lösung ist die Zusammenarbeit mit Subunternehmern, an die du verschiedene Aufgaben delegieren kannst. Bei der Auswahl der passenden Unterstützung ist es wichtig, von Beginn an eine klare Kommunikation zu etablieren, die Anforderungen deutlich zu benennen und in persönlichen Gesprächen alle Unklarheiten zu beseitigen.
FAQ zum Thema Auswahl von Subunternehmern
Wie finde ich als Fußbodenleger den passenden Subunternehmer?
Hast du gute Kontakte in die Branche ist es möglich, von den Erfahrungen anderer Firmen zu profitieren und auf Empfehlung zu agieren. Bei der Durchführung von Ausschreibungen sollten diese alle relevanten Anforderungen enthalten, damit du den passenden Subunternehmer findest.
Wie vermeide ich bei Subunternehmern eine Scheinselbstständigkeit?
Achte darauf, dass dein Subunternehmer einen rechtlich sicheren Vertrag erhält und nicht die Punkte eines Arbeitnehmers erfüllt, wie Reporting-Pflichten, feste Bezüge und Urlaubsanspruch.
Was ist bei der Kommunikation mit einem Subunternehmer als Fußbodenleger wichtig?
Sorge für Beginn an für eine fundierte Kommunikation, halte den Subunternehmer über den aktuellen Projektstand auf dem Laufenden und informiere ihn rechtzeitig über Änderungen in der Planung.
Was muss ich bei der Bezahlung eines Subunternehmers beachten?
Die finanziellen Modalitäten werden in einem rechtlich sicheren Vertrag festgehalten und bereits vor Beginn des Projektes umfassend geklärt.